Mein Weg zur integrativen Erziehungsberatung
Die Arbeit mit Kindern begleitet mich schon seit meiner Jugend und ist mir eine grosse Herzensangelegenheit. Acht Jahre lang war ich als Leiterin in der Jungwacht und Blauring aktiv, viele davon als Scharleiterin. In dieser Zeit durfte ich Verantwortung übernehmen, Kinder begleiten und erfahren, wie wichtig Beziehung, Vertrauen und ein gutes Miteinander sind. Nach der Matura führte mich mein Weg über ein sozialpädagogisches Vorpraktikum im Zeka Aarau zur Ausbildung als Ergotherapeutin. Zunächst arbeitete ich einige Jahre mit Erwachsenen in der Handtherapie, doch es zog mich zurück zu meiner Leidenschaft - der Arbeit mit Kindern. Seit 2023 bin ich in der Pädiatrie tätig und arbeite seit Herbst 2024 mit großer Freude im Kinderspital Zentralschweiz. Dort begleite ich Kinder mit unterschiedlichen Entwicklungs- und Wahrnehmungsschwierigkeiten sowie deren Familien. Es erfüllt mich, Kinder in ihren individuellen Fähigkeiten zu fördern, Eltern zu stärken und gemeinsam alltagsnahe Lösungen zu entwickeln, die das Familienleben erleichtern. In meiner Arbeit wurde mir immer klarer: Nachhaltige Veränderungen entstehen vor allem im Alltag zuhause. Der Übertrag in den Alltag ist in der Ergotherapie essentiell.
2024 lernte ich im Rahmen einer Weiterbildung die integrative Erziehungsberatung kennen – ein Ansatz, der genau hier ansetzt. Schnell war für mich klar, dass ich mein Wissen in diesem Bereich vertiefen und erweitern möchte.
Meine Philosophie
Mir ist es ein großes Anliegen, Eltern ganzheitlich und präventiv zu begleiten – unabhängig davon, ob ihre Kinder neurodivergent, entwicklungsverzögert oder altersgerecht entwickelt sind. Jedes Kind bringt seine eigene Persönlichkeit, sein eigenes Tempo und seine eigenen Stärken mit. In meiner Tätigkeit im Spital begegne ich immer wieder Familien, die durch Krankheit oder anhaltende Herausforderungen an ihre Grenzen kommen. Diese Erfahrungen haben mich darin bestärkt, präventiv zu arbeiten und Eltern frühzeitig in einem offenen, wertfreien und sicheren Rahmen zu begleiten. Ich möchte mein Fachwissen und die Haltung der integrativen Erziehungsberatung weitergeben und Eltern dabei unterstützen, ihre Kinder besser zu verstehen, realistisch einzuschätzen und feinfühlig zu begleiten. So ermöglichen wir Kindern Raum zur Entfaltung und zur Entwicklung von innerer Stärke. Mein Ziel ist es, ein Umfeld zu fördern, in dem Entwicklung unterstütz wird, Ressourcen gestärkt werden und Resilienz wachsen darf. Dabei verbinde ich Fachwissen aus der Ergotherapie, Psychologie, Pädagogik, Hirnforschung und Kommunikation – ganzheitlich, alltagsnah und mit viel Herz. Diese Arbeit ist für mich nicht nur ein Angebot, sondern eine echte Herzensangelegenheit.